Mitteleuropäische Gesellschaft zur Erhaltung der Greifvögel (MEGEG)
Die Umsetzung von Projekten mit modernen Technologien, wie der Satellitenortung, sollte ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung von Greifvögeln leisten. Der Schwerpunkt liegt auf Studien zur Raumnutzung und zu den Sterblichkeitsfaktoren bei Greifvögeln, um konkrete Aussagen zum Einfluss von zum Beispiel Infrastruktureinrichtungen (Stromleitungen, Windkraftanlagen usw.) illegale Verfolgung (Vergiftung, Schießen, ...) aufgrund wissenschaftlich fundierter Ergebnisse treffen zu können. Die Gesellschaft soll insbesondere der Vernetzung von Menschen und Institutionen in Mitteleuropa dienen, die sich bereits mit dem Thema Greifvögel befasst haben und dies auch weiterhin tun werden, aber auch darüber hinaus. Daher ist ein wissenschaftlicher Beirat, dem Personen aus verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen und Organisationen aus ganz Mitteleuropa angehören, Teil der Gesellschaft. Die Gesellschaft wird nicht nur das geplante LIFE-Projekt umsetzen, sondern auch in Zukunft als grenzüberschreitende Gesellschaft zum Schutz von Greifvögeln in Mitteleuropa oder in ganz Europa durch die Umsetzung größerer grenzüberschreitender Projekte einen Beitrag leisten. Der Vorsitzende der Gesellschaft hat Erfahrung in der Umsetzung von LIFE-Projekten, da er auch Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft zum Schutz der Großtrappe (ÖGG) ist. Unter seiner Aufsicht wurden bereits zwei LIFE-Projekte erfolgreich abgeschlossen, und ein LIFE-Projekt läuft derzeit.
TB Raab
Das Technische Büro für Biologie Raab (TB Raab GmbH) wurde nach einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung mit der Umsetzung des Projekts LIFE EUROKITE beauftragt. Das TB Raab unterstützt seit vielen Jahren das Land Niederösterreich und das Burgenland (Österreich) bei der Umsetzung der beiden Natura2000-Richtlinien (Habitatrichtlinien und Vogelschutzrichtlinien) im Rahmen von Artenschutzprojekten, Managementplänen, Risikoanalysen und Seminaren. Mag. Dr. Rainer Raab ist zusätzlich Sachverständiger für Gerichte und Behörden von Landkreisen und Bundesländern. Der Schwerpunkt des Büros liegt auf Artenschutzprojekten (einschließlich Großtrappe, Brachvogel, Rotmilan und andere Greifvogelarten), Bewertungen für Windparks und Hochspannungsleitungen, Telemetriestudien zur Analyse der Raumnutzung durch Vögel, sowie Managementpläne für Natura2000-Gebiete, Umweltverträglichkeitsprüfungen und technische Beiträge zu Umweltverträglichkeitsprüfungen. Zu den Zieltierarten zählen nicht nur Vögel, sondern auch Insekten (Libellen, Schmetterlinge), Amphibien, Reptilien und Säugetiere (Fledermaus, Ziesel, Hamster, Steppenmaus).